Tipps für mehr Privacy und gegen das »Social Dilemma«
Shownotes
Letzte Woche habe ich die neue Netflix-Doku »The Social Dilemma« geschaut. Ich würde nicht sagen, dass sie mich wachgerüttelt hat – ich war schon vorher wach. Immerhin bin ich nicht nur beruflich, sondern auch im privaten Umfeld Ansprechpartner für alle Fragen rund um Informationstechnologie, Informationssicherheit und Datenschutz.
Aber »The Social Dilemma« hat mir gezeigt, dass ich mich, meine Familie und mein Umfeld immer und immer wieder aufs Neue disziplinieren muss. Das ist wie mit Ernährung und Sport und all den anderen, unbequemen Wahrheiten des Digitalzeitalters: man hat sie nicht einmal angepackt und für immer im Griff. Man muss sich kontinuierlich kümmern. Auch und vor allem im Medienkonsum reißen schlechte Gewohnheiten ein, die man längst besiegt zu haben glaubte, es schleicht sich der »Schlendrian« ein bei Themen, für die man schonmal Regeln formuliert hatte, es tun sich Lücken auf in Systemen, von denen man schon mal dachte, sie seien eine Bastion.
Kurz für diejenigen, die »The Social Dilemma« noch nicht kennen: In der Doku geht es vor allem um die unangenehme Angewohnheit von intelligenten Social Media- und Suchmaschinen-Algorithmen, die mit ausgeklügelten Methoden unsere Aufmerksamkeit hacken; die uns bei allem, was wir tun, tracken; und die im Hintergrund einen vollständigen, digitalen Zwilling unserer selbst erstellen, den sie an ihre Werbekunden vermieten, um uns im harmlosen Fall Dinge zu verkaufen; im weniger harmlosen Fall, um uns zu manipulieren und unsere gesellschaftliche Ordnung zu gefährden.
Die Doku war für mich ein Anlass, mich selbst, meine Familie und auch meine Arbeit wieder einmal zu überprüfen.
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